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Galery.js - Beispiel für art-of-larp

 

Fest der Raben
Kalter Stahl II

Da lockt ein Ruf, etwas kommt zum Brückenkopf. Der Brückenkopf der errichtet wurde um ein Herz zu erforschen. Ein Herz das ohne Körper schlägt, schwarz, verfault und nicht tot zu kriegen.

Lockt es irgendetwas an?

Tagebucheintrag einer Chaos-Kultistin

Tagebucheintrag des Druiden Gorn
Tag Zwei in der kleinen Siedlung Gerbach, Baronie Mirbach

Es war ein sonniger Samstag, ich habe Tamina die Frage noch immer nicht gestellt und das kleine Schmuckstück befand sich sicher verwahrt in meiner Gürteltasche. Gerade noch rechtzeitig sah ich, dass sie sich zu einem Spaziergang mit den Welpen auf in den Wald machte und ich eilte ihr hinterher. Kurz bevor sie den Wald erreichte, hatte ich sie eingeholt. Wir schlenderten los, da hörte ich sie, noch bevor ich sie sah: Goblins. Ich drehte mich um und wir sahen eine ganze Meute davon, als sie um die letzte Biegung kamen und auf uns zu eilten. Da ich keinen Kampf mit den Welpen riskieren wollte schnappte ich mir die beiden um sie in Sicherheit zu bringen. Tamina rannte bereits den Weg entlang, während ich abbog und ins Unterholz sprang, der schnellste Weg zurück zum Lager. Als ich mich nach Tamina umdrehte musste ich feststellen, dass die Goblins sie den Weg tiefer in den Wald hineintrieben und ihr keine Chance ließen Richtung Lager zu laufen. Hin- und Hergerissen blieb ich stehen und wollte ihnen bereits nachsetzen, da sah ich die großen verängstigten Augen von Lares und Arcania, die kleinen Welpen. Ich beschloss die beiden zuerst im Lager in Sicherheit zu bringen.
Im Lager angekommen drückte ich Taran die Welpen mit den Worten „Gib gut auf sie Acht!“ in den Arm. Er gehört zur Truppe der Dragon mit denen wir an der Dorfgrenze lagerten. Ich berichtete den anderen kurz, was geschehen war und bat sie darum, mich bei der Verfolgung der Goblins zu begleiten. In wenigen Minuten war eine ansehnliche Abordnung Abmarschbereit. Wir verfolgten die Spuren der Goblins eine ganze Weile tiefer in den Wald hinein, bis wir sie schließlich sehen konnten. Ich wollte gerade meine Schritte beschleunigen, da trennten sich zu meiner Überraschung drei der Goblins von der Meute und hasteten auf uns zu. Ceara, die Anführerin der Dragon Truppe hatte wohl ein funkeln in meinen Augen bemerkt und trat als erste auf die Goblins zu. Die Goblins und wie konnte es auch anders sein, wollten Lösegeld für Tamina erpressen.
Ich konnte für die Goblins nur hoffen, dass die Verhandlungen nicht zu lange dauern würde. Wenn es um das Leben von Tamina ging war mein Geduldsfaden nicht sehr lang. Doch Ceara bewies Geschick in Verhandlungen mit diesen armseligen Kreaturen. Nach wenigen Minuten eilten die Goblins mit ihrer Beute zu ihren Gefährten und jagten Tamina zu uns den Weg hinunter. Ich war äußerst Dankbar, ich selbst hätte solch eine Summe nicht aufbringen können. Als Tamina bei uns ankam schloss ich sie in die Arme, sie war spürbar geschockt und ich stütze sie den gesamten Weg bis zurück ins Lager.
Im Lager angekommen richtete ich, Tamina an meiner Seite, die Worte an die Dragoner. Ich bedankte mich mit ein paar knappen, dennoch für mein Verhältnis äußert vielen Worten, bei ihnen. Dann nestelte ich an meiner Gürteltasche herum und zog das kleine graue Kästchen mit dem Ring heraus. An Tamina gewandt sank ich auf ein Knie herab und stellte ihr endlich die Frage, wegen der ich dieses kleine Schmuckstück vor wenigen Tagen bei einem Goldschmied erworben hatte. Tatsächlich kam die Antwort schneller als ich sie erwartet hatte und sie lautete „Ja!“, ich stand auf, streifte ihr den Ring über und küsste sie. Die Dragoner jubelten lautstark während ich Tamina eine gefühlte Ewigkeit in den Armen hielt.

Tagebucheintrag Tamina

Mein Reisetagebuch dürfte einiges an Wert gewinnen, wenn ich berichtet habe, was mir geschehen ist. Es war, wie bereits in einem früheren Bericht meines Reisetagebuches erwähnt, in Atto als sich mein Weg mit dem von Gorn, einem Druiden kreuzte.  Ich war unsicher und wusste nicht ob er meine Begleitung schätzte. In Atto selbst erschien er mir als unnahbar, teilweise sogar abweisend. Dennoch wurde ich seine Wegbegleiterin, bis sich alles veränderte, als ich in Gerbach (und davon will ich berichten) von Goblins entführt worden bin.   Es war Dummheit. Und eins will ich gleich erwähnen: Ohne Waffen in den Wald zu gehen, war auch nicht der klügste Einfall den ich je hatte und wird mir sicherlich nicht noch mal geschehen. Und mit einem Sommerkleid das funkelt und glitzert in einem von Goblin besetzten Gebiet, die glitzernde Dinge begehren, herumzulaufen war auch nicht besonders klug. Aber da ich mit Gorn sehr minimalistisch reisen muss, hatte ich gar nicht so viele Kleider bei mir und alles andere war schmutzig gewesen. Nun ja, jedenfalls führte dies dazu, dass mich die Goblins entführten. Oder lag es daran das sie mich essen wollten? Davon sprachen sie nämlich auch, während sie mich tiefer und tiefer in den Wald hineintrieben. Gorn war nirgendwo zu sehen. Vielleicht jagten sie ihn. Ich wusste es nicht. Ich hoffte nur, dass er unsere Welpen vor ihnen retten konnten und ihm nichts zustieß.  Eigentlich erschien es mir so, als wüssten die Goblins selbst nicht so genau was sie mit mir anstellen sollten. Die einen sprachen davon mich zu essen, die anderen davon mir die funkelnden Steine vom Kleid zu reisen. Sie schienen sich nicht gerade einig darüber zu sein und ich nutzte ihre Uneinigkeit um bei einer günstigen Gelegenheit davon zu laufen. Ich rannte in den Wald hinein und folgte einem kleinen Pfad, doch die Goblins waren mir dicht auf den Fersen, rannte mir schimpfend und fluchtend hinterher, bis sie mich eingeholt hatten. Ich hoffte das man mir meine Angst nicht anmerkte und versuchte sie durch absurde Argumente und an den Haaren herbeigezogene Diskussionen, davon abzuhalten mich noch weiter in den Wald zu verschleppen. Im muss ganz ehrlich gestehen das ich keine Ahnung mehr habe was ich gesagt habe. Es ging mir nur darum Zeit zu gewinnen und die Goblins ließen sich nur all zu leicht durch meine Bemerkungen verwirren. Sie fingen wieder an sich darüber zu streiten was sie mit mir machen sollten, bis sie sich darauf einigten, dass sie für mich ein Lösegeld verlangen wollten.
Während sie sich darüber unterhielten, kam zu meiner großen Erleichterung Gorn mit einer Kriegermannschaft den Weg hinauf. Drei von den Goblins gingen zurück, wohl in der Hoffnung, dass sie eine ordentliche Summe für mich bekommen würden. Von Gorn würden sie nicht viel bekommen… wie gesagt, Gorn reist minimalistisch. Für ihn haben Gold und Dinge von Wert keine Bedeutung. Ich konnte nur abwarten was geschah, da mich einer der Goblins mit seinen Krallen bedrohte, konnte ich mich nicht rühren und konnte kaum sehen was bei Gorn geschah.  Als die Goblins zurück kamen schienen sie zufrieden zu sein. Ihr Interesse an mir war verrauscht und sie jagte mich davon. Ich vermutete eine Falle und zögerte, doch als sie mich mit ihren Krallen kratzten und hinter mir herrannten, eilte ich so schnell es ging zu Gorn und den anderen.  Ich erfuhr das es die Krieger gewesen waren, die das Lösegeld für mich gezahlt hatten.
  Den Weg zum Lager kann ich nicht mehr beschreiben. Gorn blieb dicht bei mir und führte mich zurück und um uns herum liefen die Krieger. Ich wollte mich nur noch ausruhen.
  Im Lager angekommen wollte ich mich gerade zurückziehen, als Gorn mit lauter Stimme das Wort ergriff. Er bedankte sich bei den Kriegern, die sich um uns herum versammelten, für meine Rettung. Ich muss gestehen, dass ich dafür zu müde war und ich war sehr froh, dass Gron das reden übernahm. Eigentlich hätte ich mich anständig bei ihnen bedanken müssen, schließlich haben sie ja mich gerettet, nicht ihn.  Doch Gorn schien noch etwas von den Kriegern zu wollen. Er setzte zu einer Rede an und ich fing an mich über ihn zu wundern. Gron war nicht der große Redner. Auch war er nicht der Typ Mensch der gern die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Während ich mich noch fragte, warum Gorn plötzlich so bereitwillig vor diesen Kriegern stand und große Reden schwang, drehte er sich plötzlich zu mir um und zog ein kleines graues Kästchen aus seiner Gürteltasche. Er sank vor mit auf ein Knie herab und stellte die eine große Frage.
Die eine Frage die alles verändert und die niemand beantworten kann, außer dem eigenen Herz.
  Und mein Herz sagte: Ja!
All meine Sinne setzten aus. Es war ein Moment in den ich buchstäblich hineinfiel. In meinem Kopf Hallte meine Antwort wieder wie ein Echo. Er stand auf und steckte mir den Ring an den Finger nahm mich in die Arme und küsste mich und ich hörte wie die Krieger ihren Beifall durch einstimmige Rufe bekundeten.
  Mehr schien es nicht mehr zu geben. Nur ihn, den Ring und die Krieger, die mächtig Applaudierten.

Diese Geschichte war ein Heiratsantrag
im Spiel und auch ausserhalb des Spieles.
Wir danken für den Text.